Montag, 21. Juli 2008

Fario Angriff!

Jan erzählt:
Erst mal ausgeschlafen bis um 10 uhr. dann gemütlich die "Züpfe" gegessen und dann mein fischerzeug gepackt und ab an den bach. heute wollte ich mal wieder den guten alten Brauen baden lassen. Beim ersten grösseren gumpen machten sich die Fische schon bemerkbar. erster wurf= 3 nachläufer (Bachsaiblinge und eine Fario) 2. wurf hing eine und nach kurzem aber wehrhaften drill konnte ich sie landen. vorsichtig im Wasser gelöst und released. nächster wurf ans andere ende des gumpens und sofort folgte ein riesiger schatten meinem spinner. also noch ein wurf und PÄNG, die sitzt . nach einem harten drill und vielen luftsprüngen konnte ich sie endlich landen. WOW wieder so ein prachtsfisch. eins auf die rübe dann messen. boah 35 cm und ein milchner. ich liess einen riesigen freudeschrei los den man wahrscheinlich bis thun hörte . also kurz beruhigen foto machen (Klick)

einige gumpen weiter oben und ein paar fische bis 29cm(alle released) hatte ich wieder eine dran. nach kurzem drill hatte ich sie vor mir. SCH*** sie hatte den hacken weit hinten und blutete. also eins auf die rübe und einpacken (klick) sie war ausserdem 29cm

weiter gehts. einige gumpen weiter oben habe ich einen harten biss und nach einem noch heftigeren drill als bei der 35er hatte ich einen riesen dunklen fladen vor mir im wasser. doch er sammelte noch mal alle energie und verabschiedete sich mit meinem spinner, da die schnur wahrscheinlich verletzt war von den ganzen anderen fischen. und nochmal hallte ein schrei durchs tal... haha aber diesmal ein enttäuschungsschrei ich hoffe nur sie wird es überleben und das nächste mal werde ich sie nicht mehr verlieren. so das wäre mein fangbericht gewesen. PS: das gewässer und den ort gebe ich nicht bekannt es ist im raum oberland. ich fische seit diesem jahr gezielt mit fliegenrute

Zitat des Tages:

Es geht auch ohne Wurm :-)

greez Jan

Samstag, 12. Juli 2008

Saxetenbach Sternstunde

hi @ all
gestern war ich mal wieder unterwegs, hier der bericht:
am morgen um viertel vor 5 läutete mein wecker, ich wollte mal wieder der aare einen besuch machen, gesagt getan, nach 3 kaffees nahm ich mein angelzeugs und fuhr an die aare. das wasser gefiel mir, nicht zu trübe, aber immer noch schmelzwasser darin, also raus mit dem squirell. lange zeit ging nicht viel ausser 2 bisse hatte ich nichts, aber wieder zurück "ids näscht" wollte ich auch nicht, also mein kleines spinnrütchen gepackt und ab nach saxeten, dort angekommen machte ich noch einen marsch, um dann von oben nach unten zu fischen. auch hier lief es nicht so wie ich es mir gewünscht hätte, ein paar kleinere sonst nix... nach einem weilchen hatte ich 4 brämen (oder wie schreibt man das?! ), ich hasse diese fiecher, aber als ich dann neben mir eine rossbräme sah verleidete es mir erst recht, ich ging auf dem weg zurück, zur saxetenbrücke und schaute in den bach, gleichzeitig kam ein älterer mann, ein einheimischer. er erzählte mir wie sie früher schöne forellen um die 35cm im bach fingen, heute hätte es keine solchen fische mehr drin, er hätte sowieso schon lange nichts mehr von fängen hier oben gehört. aber ich selbst wusse dass es ab und zu etwas massiges hätte, aber ich hörte ihm weiter zu... "ja gäu, wo aubes no am rosi siner marroni i bach sige keit, hei die fisch no ds frässe ka, hütt heis ja eifach ou nüm, dert unde i dem loch, öööi da hets aubes feissi fisch ka" mh ok dachte ich mir, mal schauen, anscheinend war schon längere zeit niemand mehr dort fischen. ich ging zurück in den bach, an einer stelle wo ich an der eröffnung eine massige verloren hatte, schoss ich meinen geliebten stucki brauen spinner rein, nicht lange nachdem er begann zu "spinnern" hatte ich die forelle, zu ihrem glück hatte sie mein augenmass nicht und durfte wieder schwimmen, ja gut es hat immerhin fische, noch ein wurf und dann hatte ich die erste fario welche mich nach hause begleiten wird. ich ging wieder aus dem bachbett raus, da ich an der stelle einen umweg machen musste, so will es der zufall und ich traf wieder auf den alten herrn, ich fragte ihn freundlich ob ich dort hinten wieder an den bach runter kann? er erklärte mir, es wäre eine leicht übersehbare treppe mit einem hilfsseil dort unten, ok vielen dank.... und siehe da ich kam problemlos nach unten nun stand ich vor diesem loch wo sie früher die feissen farios fingen.. die ersten 2 würfe waren erfolgslos, doch beim 3ten wurf spührte ich guten wiederstand, yes da ist ne dicke dran, vorsichtig hob ich sie an den stein und packte sie an den kiemen, yeeeeesssssss!! kurz dem rogner eins über den kopf gezogen und dann gemessen.... uu nicht schlecht mit knappen 35cm mein neuer saxetenbach-rekord:

strahlend wie ein glückspilz fischte ich gegen unten weiter, von mässigen keine spur mehr, aber immerhin hatte es noch fische.. ich war mir zu 100% sicher dass es im selben loch noch einen milchner haben müsste, weil soviel ich weiss wird dort nicht mehr besetzt und da ich doch noch ein paar jungfische sah (welche von jemandem produziert wurde) ging ich nochmals zum loch, auch hier wieder beim 3ten wurf ein hammerbiss, dieses mal versuchte der fisch mit der strömung davon zu kommen, was ihm aber nur kurz gelingte und danach behändigt wurde. dieser war tatsächlich ein milchner, richtig dick und schön, das mass zeigte dieses mal etwas über 35cm, also gleich wieder neuer bachrekord



leider hatte ich nicht so optimale licht einstrahlung beim ausnehmen des fisches staunte ich nicht schlecht über dessen mageninhalt (sorry aber dieses bild muss sein ):


nun denn, überglücklich und dem manituh dankend ging ich wieder heimwerts

beste grüsse

beo fischer chrigel

Sonntag, 6. Juli 2008

Projekt Gespliesste vollendet


Hi @ all
Zum Abschluss der obligatorischen Schulzeit hatten wir in der Klasse noch eine Aufgabe, eine selbständige Abschlussarbeit zu machen, es gab verschiedene Bedingungen wie z.B. einen Aufwand von ca. 50 Arbeitsstunden zu leisten. Da ich im Fischerforum von dem Bericht des User "noggi" über seine selbstgemachte gespliessene Fliegenrute gelesen hatte, welcher er mit dem User "zuma" richtig Kurt Zumbrunn gebaut hat weckte dies mein Interesse. Mir war schon im Winter klar dass ich diese Saison so richtig mit Fliegenfischen beginnen möchte und zwar in unseren schönen Bächen, dummerweise hatte ich bisher nur zu grosse Fliegenrute um diese schöne Fischerei richtig auszuführen, dazu kam noch das ich einen Besuch zu Kurt in die Reichenbach Lodge gemacht hatte, wenn man alle die oben gennanten Punkte addiert (von mir aus multipliziert ;-)) sollte das Ergebnis klar sein, eine "Gespliesste SA 08"
Mit Kurt das Vorgehen geplant, starteten wir im Frühling. Zu meinem Glück hatte Kurt bereits an der Fischen, Jagen, Schiessen-Messe mit den Spliessen begonnen. An 3 Wochenende ging ich nach Meiringen, wir kamen immer sehr gut voran, nun ein paar Bilder:


roher Bambus






Spleisse im Anfangsstadium (nur die Knoten im Bambus bearbeitet)





Alle Spleisse für meine Rute zusammen







Messgerät für das milimeter genaue Hobeln







--> Hobeln


das zusammen Leimen und Binden




sieht doch schön aus





Bei etwa 80 Grad wird im Ofen ausgehärtet




Nach einem Schleifgang siehts dann so aus



Der Griff wird gefertigt



Nach weiteren Arbeitgängen (leider keine eigene Bilder) kam noch die Aufschrift für meine Rute:


Nachdem die Rute selbst fertig war, musste ich noch eine passende Rolle finden und wie es der Zufall so wollte, schrieb noggi im FF eine passende Rolle aus, nachdem ich noch kurz beim Bernhard war hatte ich mein neuer Schatz fertig und komplett, so sah es dann aus (dieses Bild war übrigends auch das Titelbild meines schriftlichen Teil der selbständigen Abschlussarbeit)



Meine schriftliche Arbeit umfasste ingesammt 24 Seiten + Titelbild, ich selbst war sehr zufrieden, der Lehrer anscheinend auch, es gab die Note 6 :-)


Auch die ersten Fischertrips mit der neuen Rute habe ich hinter mir, mittlerweile hat die Rute mit dem gestrigen Trip bestimmt schon um die 50 Farios überlistet (c&r auf trocken Fliege), die Grössten waren etwas über 35cm (Augenmass), nun ein paar Bilder:



Nachträglich noch eine sehr schöne Fario welche Jan mit der Trockenen überlisten konnte, für den Traubach schon fast eine Kapitale ;)


So ich hoffe ich habe mit diesem Post den mageren Juni in meinem Blog wieder ein bisschen ausgeglichen ;)


Ich möchte mich auch hier nochmals bei Kurt für seinen Aufwand herzlichst bedanken!


Mit besten Grüssen


Chrigel

Freitag, 4. Juli 2008

Ticino

So werte Besucher, jetzt habe ich schon ein weilchen nicht mehr geschrieben, da ich sonst noch recht viel zum Schulende machen musste.
Wie ich mal geschrieben hatte, waren wir diese Woche im Tessin, am lago Maggiore, wir hatten dort unser Abschlusslager, nachdem wir unser gratis Patent gelöst hatten gings ab an den See um kurz zu schauen wie es so aussieht, naja aussert fette Alets und ein 45er+ Egli bekamen wir nicht viel zu sehen. Am Abend gings dann an den See, mit Twister bewaffnet suchten wir beissfreudige Egli, Resultat: ich = 0 Jan = 5 Egli
Nicht gerade ein gutes Resultat, Jan hatte eine andere Twister Farbe, dies war wohl der Unterschied... egal morgen früh wollten wir dann nochmals ein Versuch machen, aufgestanden und auf den Weg gemacht, leider fanden wir den Weg nicht, da wir diesmal gegen die andere Richtung fischen wollten, also gingen wir wieder pennen :-S
Am Abend konnten wir dann wieder los, aus Langeweile küpfte ich meinen squirell dran und siehe da die Egli zeigten Interesse, dummerweise fischte ich von mehren Meter runter und die Egli waren direkt an dem Ufer, so konnte ich den squirell nicht anständig führen und es blieben keine Egli kleben, doch weiter vorne konnten wir dann besser Fischen und somit auch durch ein aggresives Köderspiel viele Egli verhaften, leider keine über der 30er Grenze, dazu kam noch dass wir keine Cam dabei hatten und da wir c&r fischten keine Pics machen konnten :´-/ Etwas später hatte dann Jan etwas besseres dran und siehe da ein wunderschön gefärbter Zander von ca. 40cm war dran. Darauf folgten noch weitere Eglis, etwas später beendeten wir den Trip. Am nächsten Morgen hatten wir grosses vor doch leider hatten wir zuerst verpennt und danach begann es richtig grob zu regnen, leider blieb es bei diesen 2 Fischertrips, doch wir werden bestimmt nochmal in den Süden der Schweiz fahren B)


Sonst war es eine tolle Reise, gerne wieder!

Gruess Chrigel